Latorre beim Weltgipfel in Paris: „Die Energiewende ist ein Thema, das uns herausfordert und beschäftigt.“

Der Minister für Umwelt und Energie nahm gemeinsam mit Vertretern aus Brasilien, Chile und Kolumbien an einem Panel auf dem führenden globalen Forum für nachhaltige Energiepolitik teil.
Mendozas Energie- und Umweltministerin Jimena Latorre war eine der Rednerinnen bei der 46. Internationalen Konferenz der International Association for Energy Economics (IAEE), die vom 15. bis 18. Juni in Paris stattfindet. Dies ist das wichtigste globale Treffen zur Energiepolitik, bei dem mehr als 600 Delegierte aus 40 Ländern die Herausforderungen des Übergangs zu nachhaltigen Energiequellen diskutieren werden.
Während seiner Teilnahme am Panel „Regierung und Politik: Energiewende in Lateinamerika “ teilte Latorre die Bühne mit Experten aus Brasilien, Chile und Kolumbien. In seinen Ausführungen hob er Mendozas Ansatz zu diesem Thema hervor: „Wie die Provinz Mendoza derzeit die Energiewende angeht, mit einer Politik, die auf der Nutzung bestehender Ressourcen basiert, aber mit einer Vision und Investitionen, die auf die Erneuerung der Energiematrix ausgerichtet sind“, bemerkte er.
Latorre erwähnte auch einige der Großprojekte seiner Regierung: „Wir stärken die elektrische Infrastruktur mit öffentlich-privaten Finanzierungsprojekten und wollen so ein robustes Stromnetz schaffen.“ Er fügte hinzu: „Dieses nachhaltige Wachstum spiegelt sich im Bereich der erneuerbaren Energien wider. Neun Solarparks sind bereits in Betrieb und befinden sich im Bau. Sie werden das Stromnetz der Provinz mit mehr als 1.000 MW Leistung versorgen.“
Neben dem Minister nahmen an dem Panel auch Sylvie D'Apote , eine auf Energiemärkte spezialisierte brasilianische Ökonomin, Ricardo Raineri , ehemaliger chilenischer Energieminister und akademischer Experte für Dekarbonisierung, und Isaac Dyner , ein kolumbianischer Forscher mit umfangreicher Erfahrung in Energieplanung und erneuerbaren Energien , teil.
Die Vertreterin aus Mendoza lobte den Erfahrungsaustausch im lateinamerikanischen Kontext: „Solche Treffen ermöglichen es uns, Kontakte zu knüpfen, die gemeinsamen Probleme lateinamerikanischer Länder zu teilen und die Lösungen zu nutzen, die jedes Land für die Energiewende bietet. Dies ist kein Problem der Zukunft, sondern eine Realität, die uns herausfordert und die sowohl diejenigen von uns, die die öffentliche Politik gestalten, als auch private Akteure, die in die Entwicklung dieser Energiewende investieren und sich daran beteiligen wollen, beschäftigen sollte“, schloss sie.
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Die von der International Association for Energy Economics (IAEE) organisierte Konferenz gilt als führende internationale Plattform für energiepolitische Analysen und Debatten. Das viertägige Programm umfasst Keynote-Vorträge, angewandte Forschung, Podiumsdiskussionen und Workshops zu Themen wie nachhaltiger Energieerzeugung, Energiegeopolitik, Zugang zu kritischen Ressourcen, Infrastruktur und Klimagerechtigkeit.
Vor dem Hintergrund struktureller Veränderungen in der weltweiten Energieerzeugung und im weltweiten Energieverbrauch wurde Paris so für einige Tage zur Welthauptstadt der Energiedebatte.
Ein Schlüsselmoment für ArgentinienMendozas Teilnahme an diesem internationalen Forum erfolgt zu einem besonderen Zeitpunkt für Argentiniens Außenwirkung im Energiesektor. Der Gipfel fällt zeitlich mit dem jüngsten bilateralen Treffen zwischen Präsident Javier Milei und seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron zusammen, das ebenfalls in Paris stattfand.
Bei diesem Treffen kündigten beide Staatschefs die Unterzeichnung einer strategischen Allianz für kritische Mineralien an. Ziel dieser Allianz ist die Förderung von Investitionen und technischer Zusammenarbeit bei Schlüsselressourcen der Energiewende, wie Lithium und Kupfer. Mögliche Vereinbarungen im Rahmen des argentinischen Atomplans wurden ebenfalls erörtert. Frankreich bekundete dabei sein Interesse, sich als strategischer Partner an der Entwicklung der zivilen Kernenergie zu beteiligen.
Macron äußerte zudem seine Absicht, das Abkommen zwischen dem Mercosur und der Europäischen Union noch vor Jahresende voranzutreiben. Dies könnte dem argentinischen Energiesektor neue Möglichkeiten eröffnen, sowohl im Hinblick auf Exporte als auch auf den Zugang zu Technologien und Finanzierungen.
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